Wiedergewählt: die SGV-Vertretung im Bundeshaus
Die Vertretung des SGV im Bundeshaus: Präsident Hannes Germann und Vorstandsmitglied Priska Seiler Graf vertreten die Position der kommunalen Ebene für weitere vier Jahre im Stände- und Nationalrat.
Ein Verband, dessen Stimme im ganzen Land Gewicht haben soll, benötigt neben erfahrenen Personen in allen Landesteilen auch eine Vertretung in Bundesbern. Der SGV ist deshalb überaus erfreut, dass er mit seinem Verbandspräsidenten Hannes Germann im Ständerat sowie mit Priska Seiler Graf im Nationalrat auch weiterhin zwei verlässliche Stimmen im Bundeshaus weiss. Beide verfügen über langjährige Politerfahrung auf allen Staatsebenen – und beiden möchten wir an dieser Stelle herzlich zur Wiederwahl gratulieren!
Ständerat Hannes Germann, Präsident SGV:
«Einer für alle, alle für einen: Unseren inoffiziellen Wahlspruch ‹Unus pro omnibus, omnes pro uno› können wir auch unter der Bundeshauskuppel bewundern. Ja, die Schweiz lebt von Solidarität und Eigenverantwortung. Das gilt gerade auch für die zurzeit 2136 Gemeinden im Land. Umso mehr freut es mich, dass rund 60 Prozent aller Parlamentarierinnen und Parlamentarier politische Erfahrung auf Gemeindeebene mit nach Bundesbern bringen. Das sind in zweierlei Hinsicht gute Voraussetzungen: Wer einmal auf Gemeindestufe aktiv war, bringt ausgewiesene politische Erfahrung mit nach Bern. Er oder sie weiss, wie Politik funktioniert – und dass es nicht nur um die eigene Sache, sondern auch um das Gemeinwohl geht. Das stärkt die gesamte Bundespolitik.
Aus Sicht der Gemeinden ist es wiederum wichtig, dass stets ein sachlicher Bezug zur kommunalen Ebene vorhanden ist. Wenn hohe Ziele wie Energie- oder Raumplanungsstrategien beschlossen werden, sollten sich gute Politikerinnen und Politiker immer auch fragen, wie diese auf Gemeindestufe konkret umzusetzen sind. Wer in einer Gemeindeexekutive oder -legislative gearbeitet hat, kann und weiss das.»
Nationalrätin Priska Seiler Graf, Vorstandsmitglied SGV:
«Die Gemeinden stehen auch während der nächsten Legislatur vor zahlreichen Herausforderungen. Ich denke da zum Beispiel an die Digitalisierung, deren Fortschreiten auch von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gewünscht wird, aber in der Umsetzung nicht ganz trivial ist. Unbestritten werden auch die Gesundheitskosten ein grosses Thema bleiben. Die EFAS-Vorlage, die zurzeit im Parlament beraten wird und eine ausgewogene Lösung zwischen allen Kostenträgern im Gesundheitswesen sucht, wird einen grossen Einfluss auf die Pflegekosten in den Gemeinden haben.
Aber auch die zukünftige Raumentwicklung, Massnahmen gegen den Klimawandel und dessen Auswirkungen sowie der Erhalt der Biodiversität stehen in den Gemeinden oben auf den Agenden. Für mich ist es wichtig, dass sich Bundesparlamentarierinnen und -parlamentarier bei jeder Entscheidung stets ins Bewusstsein rufen, welche Folgen die jeweiligen Entscheide für die kommunale Ebene haben könnten. Da tragen wir schliesslich eine Verantwortung!»