Wie der Klimawandel den Winterdienst verändert
In La Chaux-de-Fonds (NE) und St-Imier (BE) ist in den letzten Jahren weniger Schnee gefallen. Doch der Winterdienst kämpft mit einem neuen Phänomen: gefrierendem Nebel.
In La Chaux-de-Fonds (NE) auf rund 1000 Metern über Meer türmte der Winterdienst noch vor rund 15 Jahren regelrechte Schneemauern entlang der Hauptverkehrsachse auf. Zahlen zeigen, dass der Schneefall in den letzten Jahren abgenommen hat. Im Winter 2022/2023 verzeichnete La Chaux-de-Fonds gerade einmal 90 Zentimeter Schnee – insgesamt. Doch der Winterdienst hat deswegen nicht weniger zu tun und kann auch keine Einsparungen verzeichnen. Denn ob viel oder wenig Schnee: Ausrücken müssen die Winterdienst-Mitarbeitenden sowieso. Zudem beobachten die Werkhofmitarbeiter in La Chaux-de-Fonds, aber auch in St-Imier im Berner Jura ein neues Phänomen: gefrierenden Nebel. Dieser erfordert eine ständige Wachsamkeit und schnelles Ausrücken, um die Strassen rechtzeitig salzen zu können.
«Ob acht oder zwanzig Zentimeter Schnee fallen: Die Arbeit ist mehr oder weniger die gleiche.»