Rezepte gegen den Fachkräftemangel
Früher war der Fall klar: Der Gemeindeschreiber wohnte in der Gemeinde und arbeitete auf der Gemeindeverwaltung bis zu seiner Pensionierung. Das ist heute anders. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind mobil, bilden sich weiter, wechseln die Branche. Das hat Auswirkungen auf die Gemeinden – die Stelleninserate von Gemeindeverwaltungen häufen sich. Sind die Gemeinden so unattraktiv geworden als Arbeitgeberinnen? Nicht unbedingt, sind doch nicht nur sie, sondern branchenübergreifend zahlreiche Unternehmen und Behörden händeringend auf der Suche nach Personal.
Dennoch: Wollen die Gemeinden den Fachkräftemangel entschärfen, müssen sie attraktive Arbeitsbedingungen bieten. So klingt es unisono von den Expertinnen und Experten, mit denen wir für diese Ausgabe gesprochen haben. Wir versuchen darin, dem Phänomen auf den Grund zu gehen, und stellen lösungsorientierte Initiativen vor. Wie zum Beispiel das Video des Gemeindeschreiber- und Geschäftsführerverbandes Luzern zusammen mit dem Berufsbildungsnetzwerk Lunited, das für die Lehre bei der Gemeinde wirbt. In diesem Zusammenhang haben wir auch mit einer jungen Lehrabgängerin gesprochen, die das KV auf einer Gemeindeverwaltung absolviert hat, und sie gefragt, was es braucht, damit junge Arbeitskräfte bei den Gemeinden bleiben.
Der Fachkräftemangel wird den Schweizerischen Gemeindeverband auch an seiner Generalversammlung beschäftigen, die er dieses Jahr einmal mehr im Rahmen der Messe Suisse Public abhalten wird. Was Sie darüber hinaus an der Suisse Public und ihrer Tochtermesse Suisse Public SMART erwartet, das verraten wir Ihnen in dieser Ausgabe.