Nichts geht verloren, alles verwandelt sich
Das vom französischen Chemiker Lavoisier formulierte Prinzip der Erhaltung der Materie kommt voll zum Tragen, wenn es um die effiziente Nutzung von Ressourcen geht. Die Kreislaufwirtschaft ist ein ideales Instrument, um bestehende Ressourcen aufzuwerten – indem Systeme eingerichtet werden, in denen Rohstoffe und Produkte so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden. Die Gemeinden betrifft dies in vielerlei Hinsicht: Einerseits sind sie Abfallentsorgerinnen, andererseits aber auch Konsumentinnen. So haben die Gemeinden gleich mehrere Hebel in der Hand, zum Beispiel mit der Bereitstellung der für das Recycling erforderlichen Infrastruktur, der Förderung innovativer Projekte und der nachhaltigen Beschaffung.
Darüber hinaus fungiert die Umwelt als Schlüsselfaktor, indem sie uns mit natürlichen Ressourcen versorgt. Auch hier spielen die Gemeinden eine wichtige Rolle, insbesondere bei der Erhaltung und Förderung der Biodiversität in Siedlungsgebieten. Dadurch tragen die Gemeinden einerseits zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels bei und verbessern andererseits ihre Resilienz sowie die Lebensqualität der Bevölkerung.
Der Schweizerische Gemeindeverband verfolgt die beiden Themen Kreislaufwirtschaft und Biodiversität, die aktuell im nationalen Parlament diskutiert werden, eng. Und natürlich interessieren wir uns auch für Projekte und Programme in den Gemeinden. Einige Beispiele stellen wir in dieser Ausgabe vor. Wir empfehlen Ihnen, das Heft nach der Lektüre zirkulieren zu lassen – ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft!