Neu im Vorstand: Michael Götte, Nationalrat und Gemeindepräsident von Tübach (SG)
Michael Götte, Nationalrat (SVP/SG) und Gemeindepräsident von Tübach (SG) ist an der GV des Schweizerischen Gemeindeverbands vom 20. Juni in Neuhausen neu in den Vorstand gewählt worden.
Weshalb engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik?
Tübach ist nach über 18 Jahre zu meiner Heimat geworden. Hier bin ich in der Region aufgewachsen, hier lebe ich mit meiner Familie und hier arbeite ich als Gemeindepräsident. Nähe und Verbundenheit machen das Leben lebenswert. Dazu müssen wir Sorge tragen. Als Gemeindepolitiker möchte ich dazu meinen Beitrag leisten.
Was sind aus Ihrer Sicht die derzeit drängendsten Themen in den Gemeinden schweizweit?
Das Besondere an der Schweiz ist, dass unser Gemeinwesen von unten nach oben gedacht ist. Gemeinden sind mehr als Vollzugsorgane. Die Durchsetzung der Gemeindeautonomie ist daher für mich von zentraler Bedeutung. Gerade auch in meiner Funktion als Nationalrat.
Was beschäftigt Ihre Gemeinde Tübach momentan?
Aktuell arbeiten wir an der Ortsplanung. Es gilt, bis 2027 die kantonalen Vorgaben umzusetzen. Die besondere Herausforderung liegt dabei im Spannungsverhältnis von Entwicklung und Bewahrung. Viele Einwohnerinnen und Einwohner sind mit dem Ist-Zustand sehr zufrieden. Gleichzeitig gilt auch in diesem Zusammenhang, dass Stillstand Rückschritt bedeutet.
Portrait
Der Betriebswirtschafter Michael Götte ist seit 2006 Gemeindepräsident von Tübach (SG). Von 2002 bis 2023 politisierte er im Kantonsrat St. Gallen und präsidierte von 2009 bis 2020 die SVP-Fraktion. 2023 wurde er in den Nationalrat gewählt. Dort ist er Mitglied der Finanzkommission, der sicherheitspolitischen Kommission und der Finanzdelegation.
Michael Götte wurde am 20. Juni in den Vorstand des SGV gewählt, zusammen mit Marie-France Roth Pasquier, Chantal Weidmann-Yenny sowie Georges Schmid.