Lausanne gewinnt mit «Coronapisten» den Prix Velo Infrastruktur 2024
Pro Velo Schweiz verleiht alle vier Jahre den Prix Velo Infrastruktur. Dieses Jahr geht einer der beiden Hauptpreise an die Stadt Lausanne für die «Coronapisten».
Um die Bevölkerung zum Velofahren zu motivieren, hat Lausanne zu Beginn der Pandemie mithilfe einer Ausnahmebewilligung des Kantons auf dem Hauptachsennetz innert lediglich fünf Monaten 7,5 Kilometer Veloinfrastruktur neu geschaffen. Der dazu benötigte Platz wurde meist durch Aufhebung von Parkplätzen und Abbiegespuren gewonnen. Entstanden sind direkte, komfortable und sichere Routen entlang von Hauptachsen. Die Jury des Prix Velo Infrastruktur würdigt das mutige Vorgehen der Behörden, den begrenzten Strassenraum zugunsten des Velos neu zu verteilen. Dies mache die Stadt zu einem Vorbild für eine erfolgreiche Umsetzung des Veloweggesetzes. Für die Lausanner Mobilitätsdirektorin Florence Germond prägen die Erfahrungen von damals die Arbeitsweise der Verwaltung auch heute noch.