Kommunales Engagement für die Gesundheit
Das Thema Gesundheit hat für die Gemeinden an Bedeutung gewonnen und wird künftig noch wichtiger, nicht zuletzt wegen des Kostendrucks. Auf Bundesebene will man den steigenden Gesundheitskosten mit verschiedenen Vorlagen begegnen. Die koordinierte, integrierte Versorgung ist dabei ein entscheidender Hebel. Die heutigen Versorgungsstrukturen laufen noch stark nebeneinander. Die verschiedenen Tarifsysteme fördern dieses «Silodenken» zusätzlich und führen zu unnötigen Doppelspurigkeiten. Der Bund steht in der Verantwortung, die notwendigen Rahmenbedingungen und Anreize zu schaffen, um die Entstehung und breitere Umsetzung neuer Versorgungsmodelle unter Einbezug aller relevanter Leistungserbringer zu begünstigen. Mit dem Entscheid des Parlaments, auch den Pflegebereich in die Vorlage für eine einheitliche Finanzierung der Gesundheitsleistungen (EFAS) einzubinden, wurde eine wichtige Hürde genommen. Mehr dazu erfahren Sie in dieser Ausgabe.
Die Gemeinden tragen ihrerseits mit unterstützenden Rahmenbedingungen zum gesunden Lebensumfeld und zur Gesundheit ihrer Bevölkerung bei. Beispielsweise indem sie den öffentlichen Raum so gestalten, dass Nachbarschaft und Begegnungen gefördert werden. Auch Vereine haben eine wichtige Funktion, weil sie den sozialen Zusammenhalt stärken, was sich positiv auf die Gesundheit auswirkt. Es gilt, in Zukunft die Themen Gesundheit und Soziales in allen Altersstufen noch stärker zusammenzudenken. Wir stellen Ihnen in der aktuellen Ausgabe verschiedene Gemeinden und Städte vor, die das vorbildlich umgesetzt haben.