Inklusion: Uster macht vorwärts!
Uster will zu einer Stadt für alle werden. Dabei setzen wir bewusst ganz auf Partizipation. In unserer Fachkommission für Gleichstellung sind Menschen mit verschiedenen Behinderungen vertreten. Überdies verfügen wir über eine Fachstelle, die den Stadtrat zu Fragen der Inklusion berät. Dadurch wird Inklusion nicht nur punktuell, sondern übergreifend angestrebt. Das ist ganz im Sinn der UN-Behindertenrechtskonvention, die die Schweiz vor zehn Jahren ratifiziert hat. Sie verpflichtet Städte und Gemeinden, ein inklusives Umfeld zu schaffen. Ein inklusives Umfeld, in dem Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen, politischen und öffentlichen Leben teilnehmen können.
Dass es diesbezüglich noch viel zu lernen gibt, erlebe ich in der Fachkommission für Gleichstellung, die ich leite, regelmässig. Die Mitglieder der Kommission zeigen mir neue Blickwinkel auf, sie stellen andere Fragen, als ich sie stellen würde, und ich merke oft, dass Selbstverständliches eben nicht selbstverständlich sein muss. Ich lerne viel – und das besonders Schöne daran ist, dass wir gegenseitig voneinander lernen. Dank der Partizipation von Menschen mit Behinderung gelingt es, einander die unterschiedlichen Sichtweisen näherzubringen. Eine Bereicherung für alle Beteiligten!
Davon profitieren inzwischen auch die städtischen Mitarbeitenden. Sie werden regelmässig geschult, damit Informationen in Einfacher Sprache verfügbar sind. Und auch bei politischen Vorlagen achten wir darauf, dass die Texte für die Bevölkerung verständlich sind. Das dient allen und nicht zuletzt auch der Demokratie!