Grenzen: eine Chance für die Zusammenarbeit

18.09.2024
9 | 2024

Hunderte von Schweizer Gemeinden liegen an der Landesgrenze. Ihre Nachbarn sind Gemeinden aus Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich oder Liechtenstein. Doch selten ist die Grenze starr. Vielmehr haben sich an der Landesgrenze ganz eigene Formen von Kooperation entwickelt. Zahlreiche Beispiele grenzübergreifender Zusammenarbeit zeigen wir in unserer aktuellen Ausgabe: etwa die Verkehrsplanung im Grossraum Genf, der zwei Kantone und zwei Länder umfasst; die Planung eines Wanderwegs entlang des Rheins in drei Ländern oder das kleine, aber feine Festival im Waadtländer Jura, das die Bevölkerung von zwei Dörfern aus zwei Ländern zusammenbringt.

Nein, die Grenze ist nicht starr, sie ist meistens ziemlich grün. Das hat uns Heinz Egli erzählt, ehemaliger Stadtentwickler von Frauenfeld. Er ist der Landesgrenze entlang einmal rund um die Schweiz gewandert und hat dabei ganz konkret erfahren, wie es an unserer Landesgrenze aussieht. Seine wunderschönen Fotos zeigen: Meist ist die Landschaft ziemlich spektakulär! Für ihn sind Grenzen denn auch keine starren Linien, sondern Übergänge. Ein Gedanke, den es sich in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zu vertiefen lohnt.

«An der Landesgrenze haben sich ganz eigene Formen von Kooperation entwickelt.»

Nadja Sutter, Chefredaktorin «Schweizer Gemeinde»

Nadja Sutter
«Schweizer Gemeinde»
Chefredaktorin