Swisscom ersetzt bis 2035 die bisherigen kupferbasierten Netze. 

Ein Generationenprojekt – Glasfaser für die ganze Schweiz

01.03.2025
3 l 2025

Swisscom baut sukzessive die Gigabitnetze in der ganzen Schweiz aus. 2035 wird nahezu die gesamte Bevölkerung Zugang zu Ultra-Hochbreitbandnetzen haben.

Bereits heute sind über 50 Prozent der Schweizer Gebäude und Wohnungen mit Ultra-Hochbreitband über das Glasfasernetz von Swisscom erschlossen. Bis 2030 peilt Swisscom eine Versorgung von 75 bis 80 Prozent an. Per 2035 rechnet Swisscom mit einer Abdeckung von mindestens 90 Prozent aller Wohnungen und Geschäftsliegenschaften.

Dafür erneuert Swisscom ihr Netzfundament komplett. Für die seit 150 Jahren etablierten kupferbasierten Netze läuft die Zeit ab. Bis 2035 sollen sie vollständig ausser Betrieb genommen werden. Für dieses Generationenprojekt sind schweizweit hunderte Planerinnern, Bauequipen und Netzspezialisten parallel im Einsatz.

Es liegt auf der Hand, dass viele Parameter den genauen Ausbauzeitpunkt in einer Gemeinde definieren und auf den ersten Blick nicht immer nachvollziehbar sind. Auch ist Swisscom bemüht, die Regionen möglichst gleich zu behandeln und ausgeglichen in der ganzen Schweiz zu investieren – was nicht immer im Interesse einer einzelnen Gemeinde liegen mag.

Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund eines Verfahrens zur Netzarchitektur nach wie vor mehrere hunderttausend fertig erstellte Anschlüsse blockiert sind und umgebaut werden müssen. Im schlechten Fall führt dies zu Aufreissarbeiten, welche nicht geplant waren und teilweise zu verständlichem Unmut in den Gemeinden. Zudem warten Kundinnen und Kunden teils seit Jahren auf die Aktivierung dieser Glasfaseranschlüsse.

Gemeinsam bauen, wo möglich

Grundsätzlich hat Swisscom ein Interesse an tragfähigen Kooperationen mit Gemeindewerken, Energieversorgern oder Kabelnetzbetreibern nach schweizweit bewährten Modellen. Die grosse Mehrheit der Ausbauten erfolgt in Kooperationen. Wenn alle Stricke reissen, modernisiert Swisscom ihre bestehende Infrastruktur  selbst. So oder so sind die Netze von Swisscom für Drittanbieter diskriminierungsfrei offen – die Bevölkerung kann aus einer Vielzahl von Anbietern und Angeboten wählen.  

Die genauen Ausbaupläne können Gemeinden wie auch die Bevölkerung auf dem Verfügbarkeits-Checker einsehen: www.swisscom.ch/checker. Gemeinden können sich auch jederzeit an den für sie zuständigen Gemeindebetreuer von Swisscom wenden.

Ablösung der kupferbasierten Netze

Nach 150 Jahren ist Schluss. Eine komplette Stilllegung der kupferbasierten Netze spart den Jahresstromverbrauch von rund 20 000 Einwohnern ein. Die Versorgung von Morgen basiert grösstenteils auf Glasfaser und vereinzelt ergänzt durch Mobilfunk sowie Satellit. Dadurch erhalten alle in der Schweiz Gigabitgeschwindigkeiten bis in die Wohnung oder in das Geschäft. Letztlich ist die Versorgung entscheidend und nicht die Anschlusstechnologie.

Grundversorgungsangebot

Seit dem 1. Januar 2024 gilt eine neue Grundversorgung von 80 Mbit/Sekunde, was europaweit einmalig ist. Ganzjährig bewohnte Liegenschaften können schweizweit einen solchen Anschluss bei Swisscom beziehen. Swisscom ist verpflichtet, diese Bandbreite zu erbringen, sofern der Standort nicht von einem Drittanbieter erschlossen ist. Swisscom ist frei in der Wahl der Anschlusstechnologie.