Die Gemeinde Cazis (GR) vereint Berg und Tal.

4 Fragen zu Cazis, Kanton Graubünden

07.04.2025
4 l 2025

4 Fragen zu Cazis, Kanton Graubünden

Was macht Ihre Gemeinde einzigartig? 

Gemeindepräsidentin Pascale Steiner: Cazis ist eine Gemeinde, die Berg und Tal vereint. Wir haben eine Industriezone, aber auch drei Alpen, die von der Gemeinde verpachtet werden. Es gibt ein kleines Skigebiet und gleichzeitig drei Bahnhöfe auf dem Boden der Gemeinde Cazis. Diese Vielfalt macht es interessant.

Welches Projekt hat Ihre Gemeinde zuletzt erfolgreich umgesetzt?

Im letzten Jahr konnten wir ein neues, hochmodernes Wasserreservoir in Betrieb nehmen. Es fasst 800 Kubikmeter Wasser und ist – wenn das Projekt abgeschlossen ist – mit fast allen 64 Wasserquellen auf dem Boden der Gemeinde Cazis verbunden. Wasser wird immer wichtiger. Auch die Bevölkerung sieht das und unterstützt das Projekt klar.

Was wird die grösste Herausforderung für Ihre Gemeinde in den nächsten fünf Jahren?

Die Ortsplanung macht uns Sorgen. Wir haben eine grosse Bevölkerungszunahme und viel neuen Wohnraum in Planung. Es ist schwierig, abzuschätzen, was das für den Infrastrukturausbau bedeutet.  

Wenn Sie nicht bereits in Ihrer Gemeinde wohnen würden, warum würden Sie hierherziehen?

Cazis ist sehr vielfältig und hat alles, was man braucht. Es hat ländlichen Charakter und ist von wunderschöner Natur umgeben. Trotzdem ist man sowohl mit dem öffentlichen Verkehr als auch via Autobahn sehr schnell in Chur. Diese Kombination macht Cazis sehr lebenswert.

BEVÖLKERUNG

2463 Personen

FLÄCHE

3120 Hektaren

HÖHE

661–1200 Meter über Meer

AMTSSPRACHE

Deutsch

STEUERFUSS

115

VOLLZEITÄQUIVALENTE GEMEINDEVERWALTUNG

6,15

EXEKUTIVE

Gemeindevorstand, 5 Sitze

LEGISLATIVE

Gemeindeversammlung

«Wir haben eine Industriezone, aber auch drei Alpen. Die Vielfalt macht Cazis interessant.»

Pascale Steiner, Gemeindepräsidentin Cazis

Pascale Steiner ist seit 2021 Gemeindepräsidentin von Cazis. Die Biologin mit Wurzeln im Kanton Aargau ist die erste Frau in diesem Amt. Sie ist zu 65 Prozent als Gemeindepräsidentin tätig und führt gleichzeitig ein Büro für Fischereifragen und Gewässerökologie. Für das nächste Gemeindeporträt hat sie Endingen (AG) ausgewählt; die Gemeinde, in der sie aufgewachsen ist.